"Ich male alles, was mich bewegt.
Durch die Malerei versuche ich,
die Empfindungen der heutigen Zeit wiederzugeben
und lasse meine Lebenserfahrung einfließen.
Wenn man ein Bild malt,
entwickeln sich Ängste, Ahnungen und Hoffnungen."
Fritz Jakob Leutenberg, 2004
Fritz Jakob Leutenberg
(Udo Albrecht Möller *1939 +2013)
Fritz Jakob Leutenberg war der Künstlername des Aachener Kaufmanns Udo Albrecht Möller, der in den Jahren 2000 bis 2008 sein malerisches Talent entfaltete.
Udo Albrecht Möller wurde am 10.12.1939 in Saalfeld/Saale als zweiter Sohn des Kaufmanns Albrecht Möller und seiner Frau Helene Möller, geb. Vogler, geboren und wuchs dort gemeinsam mit seinem vier Jahre älteren Bruder auf. Erst mit fünf Jahren, am 2.7.1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde er getauft und am Palmsonntag des Jahres 1953 in Saalfeld-Graba konfirmiert. Im gleichen Jahr verließ die Familie die thüringische Heimat, um über Berlin in die Bundesrepublik nach Aachen zu gelangen, wo sie sich niederließ. Udo Möller absolvierte in Aachen im weiteren Verlauf der 1950er Jahre die Realschule und danach eine Lehre bei der Dresdner Bank, die er erfolgreich abschloss. Anfang der 1960er Jahre wechselte er in die Werbemittelfirma, die sein Vater in Aachen gegründet hatte, und führte diese fortan gemeinsam mit diesem und seinem Bruder. Nach dem Tod des Vaters Anfang der 1990er Jahre trennte er sich von seinem Bruder und gründete die Gabenland GmbH in Aachen (diese bestand bis ins Jahr 2016), mit der er den Werbemittelhandel weiterbetrieb. Privat war er seit 1964 mit Ursula, geb. Mottè, verheiratet und Vater einer Tochter (Ulrike, geb. 1965) und eines Sohnes (Heiner, geb. 1967).
Sein künstlerisches Talent entwickelte Udo Möller ab dem Jahr 2000. Den Beginn markierte der Besuch eines Malkurses bei dem Aachener Künstler Leo Brenner. In den Jahren bis 2008 entstanden zahlreiche Bilder, die Udo Möller seit 2004 mit dem Künstlernamen Fritz Jakob Leutenberg signierte. Mit der Wahl dieses Namens wollte er seine Verbundenheit zu seiner thüringischen Heimat zum Ausdruck bringen (Leutenberg ist ein kleiner Ort südlich von Saalfeld). Seine Motive fand Leutenberg hauptsächlich in Südfrankreich und Berlin, wo er sich oft aufhielt, oder im Garten seines Hauses in Aachen.
Seine künstlerische Schaffensphase wurde im Jahr 2008 jäh beendet, als Leutenberg schwer erkrankte. In den darauffolgenden Jahren malte er nur noch selten. Udo Möller/Fritz Jakob Leutenberg starb am 2.7.2013 (auf den Tag genau 68 Jahre nach seiner Taufe). Am 9.7.2013 wurde er auf dem Westfriedhof II in Aachen beigesetzt.
2004
Erste Einzelausstellung in der Christuskirche Aachen-Haaren mit dem Titel „Im Heiligen Land“
2006
Einzelausstellungen in Aachen
2007
Ausstellung in der Gasmaschinenzentrale Saalfeld-Unterwellenborn
2008
Ausstellung „Ruig n Rauw“ im Kunstclub Eindhoven/Niederlande (Mai – Juni). Ende Mai erkrankt Leutenberg schwer
Teilnahme an der Ausstellung „Hundert Jahre Kunst in Saalfeld“ im Heimatmuseum Saalfeld/Saale (Juni) mit einem Werk, das die Kindheitserinnerungen an das Frühjahr 1945 in Saalfeld widerspiegelt
Ausstellung „Farbe und Eisen“ in der Gasmaschinenzentrale Saalfeld-Unterwellenborn (Juli – September), gemeinsam mit dem Aachener Künstlerehepaar Monika und Leo Brenner sowie dem Künstler Alfred Lennartz aus Solms-Niederbiel in Hessen. Leutenberg kann aufgrund seiner Erkrankung nicht persönlich zugegen sein
2015
Ausstellung (Retrospektive zum 75. Geburtstag) im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt (Juni - September)